dich finde ich doch und immer wieder

und immer weiss ich dich zu finden
in brauner Rost oder verbleichte Farben
in die Geschichte  schon tausend mal erzählt
in Nächte die nicht wollen schlafen
da find ich dich, und überall

ins klare Blau von einen Himmel
ein strahlen von die  Bäume, Flieder
lassen dich finden in jede Farbe
in brauner Rost und noch so vieles mehr
dann wie in die unendliche Geschichte

lauf, warte und ich finde dich doch
und doch auch immer wieder
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sunset 16-08-2015
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Hoffnung bleibt

jeden Morgen
ein neuer Anfang
in jedes Fenster
Sonne:
Spiegel der Jahre
in Vielfalt
und Vielseitig
und doch immer
die gleiche

ein Hand
vor den Mund
um ein Schrei
zu ersticken
ein Hand
zwischen Beine
ein Schrei zu entlocken

und jeden Tag
leben
zwischen beide Extremen

Hoffnung bleibt!
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sunset 27-08-2015
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Liebe lässt ewig leben

dein Büsen ein Haus
ein Ort des bewahrte erinnern
gewebt im dunkeln Schattenstunden

deine Brüste, weiße vögeln
die mit dem Mistral ziehen
vom weit aufgespannten Mer
über spitze Kamm
-Felsen
wo sie wurzeln

getränkt ins blaue Wasser
wachsend unterm filigranen Netzen
im nebelhauch einer Herbst-Melodie
wanderst  du durch meine Wörter
 wenn du nicht bei mir bist
und schenkt mir doch dein seidenes Fell

ich ergebe mich den Tagesschlaf
versenke mich in deiner Seele
die alle Welten umfasst
lass Wörter verwehen
in zartes kosen

aus warme blicken
und von glühende  Lippen
wandrern  Küsse

Liebe lässt ewig leben
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sunset 17-08-2015
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wellensanft

Hände betten dich
in dunklen Schatten
streuen Liebeslicht
in strahlende Augen

mein Mund zeichnet
schimmernde Ufer
auf zarte Wölbungen
deiner warme Haut

ein Schmetterling slägt
träge mit seinen Flügel
ich küsse dir Blütenstaub
von deinen blanken Bauch

öffne atmende Muschel
lege meinen hungrige Zunge
zwischen feuchte Lippen

wellensanft wiegt
dein zitterndes Leib
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sunset 18-08-2015
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in Ungeduld der Verse

in Nacht versammele ich die Sterne
und flechte sie in deine Haare

nackt bietet sich dein Schulter mich
wie heißer Atemzug
perlmutfarbenen Sekunden

für dich pflücke ich Unendlichkeit
und halte dein Herzschlag an
wenn wir zusammenschmelzen

in Ungeduld der Verse
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sunset 20-08-2015
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lass uns Tau sein

lass mich Tau sein der vergeht
wenn früh in den Tag
Morgenröte am Horizont erscheint

du deine Augen öffnest und Stunden
bereits ihr hektisches sein leben
uns weit voraus laufen und wir hinterher

als Tau möchte ich vergehen auf deinen Lippen
- sagst du – und deine Worte
zerschneiden jegliche  Angst

dass wir einander je verlieren könnten
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sunset 25-08-2015
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nie war mir der Sommer näher
als seit dem Tag wo Stille
über den Rand der Zeit schwappte
und sich mit die verheißungsvolle
Farben deiner Augen mischte
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sunset 26-08-2015
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Hoffnung bleibt

jeden Morgen
ein neuer Anfang
in jedes Fenster
Sonne:
Spiegel der Jahre
in Vielfalt
und Vielseitig
und doch immer
die gleiche

ein Hand
vor den Mund
um ein Schrei
zu ersticken
ein Hand
zwischen Beine
ein Schrei zu entlocken

und jeden Tag
leben
zwischen beide Extremen

Hoffnung bleibt!
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sunset 27-08-2015
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unser ständig schlummerndes Feuer

Haut unter deinen Fingerspitzen
klebt – du schmeckst wie Honig
der sich in meinem Körper versteckt
mich immer lässt erwachen
und es ist dein sehnsüchtiges seufzen
das meinen Hunger stillt

es wird spät und ich nehme
einen letzten Schluck von deine Lippen
atme nur noch durch deinen Mund
unser Leben in meiner Brust
die Herzen schlägen wild
duften nur Wohlgefühl

und beide sind wir nackt
nur durch Liebe bedeckt
ist es nie zu spät zum Tanzen
wenn in warme Nächte
unser ständig schlummerndes Feuer
in voller Kraft entflammt
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sunset 31-08-2015
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wir leben langsam Herbst

wir leben uns jetzt auseinander
wenn ich die Schwellen zähle
bis in den Horizont
wo Herbst uns winkt

und finde anstatt den Geruch
von frisch gemähtes Gras
und volle reife Birnen
nur Steinen auf mein Weg
der mir vorbei die Häuser führt
mit zugeschlagene Türen

es fühlt beengt
unter graue Wolken
und stilles Schweigen
wo Tag aufs Barometer steht
und mir erzählt
das Sonne jetzt
nicht mehr wird scheinen
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sunset 02-09-2015
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auch wenn noch Tränen weinen

der Schlaf beinahe vorbei
erwacht ganz langsam Tag
noch ranken, zanken Geister
die in dir leben nachts

halt, steh auf, sei froh
der Tag kommt sowieso
höre wie schon die Glocken läuten
Vögel zwitschern an dein Fenster


sei einfach jetzt erfreut
wenn du auch Nässe  fühlst
von Tränen die dich nie verlassen
wird wie die Zeit dein Schmerz
einst hinter dir verblassen
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sunset 03-09-2015
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wenn Verstand Sprechen verlässt

wenn verstand Sprechen verlässt
Wörter mir anspringen
ein schwül-warmer Druck auflegen
aufs Gesicht, Herz, mein Leib
und ich dich im Kampf begegne
Verstand das Sprechen verlässt
Gefühl sich beugt unterm Gewicht
der leidenschaftliche Lavaströme
die den Körper brennen lassen
verlier ich mich in dem Moment
das Verstand Sprechen verlässt
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sunset 07-09-2015
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auch wenn dein Atem stockt

jede Untauglichkeit und jede Sunde
lege ich dir letztendlich auf die Zunge
so daß du dich dran laben kannst
und ich dich treu und tief ergeben

für mich entschließt du dein Geheimnis
und auch dein Schoß voller Erinnerung
- geborgen und doch ungekannt vertraut -
empfängst du mich in Liebe, Lust

ich sterbe wie so oft in dir
lebe durch dich ganz einfach weiter
auch wenn dein Atem stockt
dein Leib sich mit das meinige ziert

und du auf Sternen reitest
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sunset 09-09-2015
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wenn auch Septembertage grauen

im Augenblick Weiß ich dich nah bei mir
zwischen die Menge die nur stört
da wo die Abende Verlangen wecken
nach eine Wärme nur von dir

und wo du durch Gedanken wanderst
schau ich dir hinterher und es macht froh
so wie im Frühling nach dem Winter
die Sonne wieder strahlt in Mai

auch wenn Septembertage grauen
der kühle wind durch Baumen seufzt
fliest leben sanfter und auch stiller
wo ich mich in die liebe wieder finde
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sunset 11-09-2015
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wenn ich bei dir bin

wenn ich die Augen schließe
sehe ich dich immer noch strahlen
sehne dich in meine Arme
uns unter tausend Sterne
und jedes Funkeln auf deiner Haut
wäre wie ein Kuss von mir

wenn wir zusammen sind
ertrinke ich in dir
denn nur du bist so warm
das ich mir öfters wünsche
das Straßen kein Ende nehmen
und das unsere Liebe
allein noch himmelwärts fließt
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sunset 13-09-2015
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weil ich nicht anders kann

zeige mir Scherben
und ich mache Kristall
und schreibe auf Fetzen
Liebe und Leben
kannst du nicht atmen
bin ich dir Luft
für jede Klage
nimm mich als Seufzer
mitten im Winter
lass Wärme mich sein
und von dein Schmerz
das kleinste bisschen weh

sogar in dein Sterben
bin ich der Tod
auf deine Lippen
das feuerliches Rot
hörst du dein Herz
bin ich das Klopfen
all deine Tage
dein Geliebter, dein Mann
das Licht deiner Augen
und das Blut deiner Adern
weil es einfach so ist
und ich nicht anders kann
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sunset 16-09-2015
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Herbst


Dämmerung tanzt
und fängt mich
wo Licht
Wärme verliert
verwelkt die Sonne

kühler Herbst
entblättert Worte
Wind verweht
Farbenpracht

was bleibt ist nur
ein sterbend Schweigen
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sunset 17-09-2015
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Tropfen fallen
in Wasserpfützen
spiegeln mir
den Himmel
die Wolken
an einem ruhigen
Septembermorgen
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sunset 30-09-2015
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jetzt dunklen schon die Tage

Laternen trösten Licht
das Dämmerung ganz schnell entflieht
um im  die Dunkelheit  zu sterben

um die Lampen herum taumeln
betrunkene Motten durch die Nacht
ohne den Glanz der Sternen

ich sammele meine Tränen
reibe sie über meine Haut
als würden sie mich schützen
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sunset 22-10-2015
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sie, meine zweite Liebste

sie trägt den Tau unter den Solen
und in die Haare viele vertagter Regen
schaut mich offen an und zögert nur
den Bruchteil einer  winzige Sekunde
worin Buchstaben sich zu Wörter biegen

wie eine Sanduhr die ihren Sand abschüttelt
zieht sie sich langsam zögernd aus
- ihre Brüste, das rechte Auge und die Schenkel -
und legt sich sehr behutsam auf das  weiße Blatt
das wie eine Magd noch träumt

und gebärt mich wieder ein Gedicht
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sunset 23-10-2015
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ohne Namen weder ein Gesicht

auch hier ein verweigeren
in grundlose Angst
liegt Nacht sich in Herzen
und nirgendwo Licht

noch tropfen Kerzen
die Wunden vertiefen
und immer noch brennen
in ängstliche Stunden

druckt schwer doch die Schuld
in ’t stampfen der Füße
versammeln sich Menschen
ohne Namen weder  Gesicht

um zu leben, zu lieben
wandert am Himmel
voll Hoffnung der Mond
beleuchtet die Flucht
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sunset 24-10-2015
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fabulierender November-Sommer

wie seltsam die Zeit:
Kiefern, trockenrindig
gesetzt in den Raum
mit Tannenäpfel
wie von Hand verstreut
laut knackend wenn ich
wahllos gehend
sie zertrete

geflochtenes Licht
aus Sekunden gepflückt
und Liebesgesänge
über meine Haut
wollüstig streichelend
dein Leib
wie ein fabulierender
November-Sommer
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sunset 06-11-2015

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Liebste

ich spaziere durch deine Falten
trinke die mir angereichte Tränen
staune wenn du für mich den Himmel öffnest
meine Sehnsucht den weg bereitest

in Kampfplätze und auf Friedenswiesen
zerreißt du aus purer Lust
mit Liebeshänden meine Atemlieder

zwischen hoch getürmten Wolken
verliere ich jede Ahnung der Zeit
laufe unter Sterne

trunken, stolpernd, zögernd
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sunset 12-11-2015
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ich liege da

mit geschlossene Augen
liege ich da
sing leis das Lied
vom sterben dieses Augenblick

Schatten tanzen
mit schmale Glieder
schmiegen sich eng
an weiße Wände

Licht legt sich auf
dein zartes Gesicht
zeigt warm die Haut
in goldenen Farben

und Tränen spalten
entzwei die Bilder
die Träume überschreiten
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sunset 16-11-2015
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meine Kehle fühlt sich rau an

am Ende des November
summen Gehwege ihre Alltagslieder
von weiter weg  
spielt trauernde Musik

wie oft habe ich dir nicht gesagt
wie du im Sein einmalig bist
einmalig wie das Wetter
das jetzt nicht nennenswert mehr ist

meine Kehle fühlt jetzt rau
vom ewig flüstern deines Namen
und draußen klammern Bäume
sich an die letzten Blätter
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sunset 20-11-2015
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die Altstadt (Düsseldorf)

An Ufer der Zeitströme
sind die Burgen auf Sand gebaut
drüber mäandert das Leben

werden Gefühle gespült
über Steine und durch Schluchten
in freiem Fall schäumt es auf

Horizonte wechseln Perspektiven
Winkel geschliffen in Steine
wachsen an Brückenpfeilern

es tropft Regen auf die Kribben
wie geschmolzener Schnee
hängen Kunsteispegel an die Dächer

später erwacht das vorherige gesäte
wirft sich Gezeiten und Wellen entgegen
und ruht aus  an Sonnenstränden
An flachen Küsten oder steilen

oder auf dem tiefsten Grün
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sunset 12-12-2015
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niemand beachtet es

zahnlos der Biss
sichtbar in das tägliche Brot
Krähen schauen zu, warten
auf das Ende des Tages

die Uhr tickt ruhig die Zeit weg


während ein sanfter Wind versucht
Liebe umher zu streuen

kein Mensch sieht ihm aber zu
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sunset 05-01-2016
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stets erneuert sich’s Versprechen

durch einige Wolken in die Luft
nehmen Mondes Strahlen
dein Gesicht zart in die Hände

und in späte Einkaufsstraßen
schweben nur vage Gedanken
die lieb-stil dein Namen weinen

deine Haut streichele ich in Traum
ernähre mich mit süße Küssen
von warm nasse Lippen

denn in unser Herz und Leib
sind wir beide uns so nah
können uns doch niemals missen
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sunset 07-01-2016
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mir bedruckt es Tag und Nacht

in die Nächte hab ich bemerkt
dass jetzt alle Träume schlafen
Schleifen drehend wie die Tränen
die im Dunkel, sehr gestärkt

mir nicht einen Traum noch lassen
nur noch schmerzlich bittere Tränen
die wie Regen, Schleifen drehend
in die Nacht wenn’s niemand merkt

mir allein die Träume lassen
stets verschleiert wie die Tränen
die ich lebe in das Wachsein
mir bedrucken ganz den Tag
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sunset 08-01-2016
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Regen bald Schnee
und 2015 bereits Erinnerung

2016 schon teilweise vorbei
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sunset 12-01-2016
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über Liebe reden

schimmernde röte bleicht
den Abendhimmel
von Wolken wie Bullen
ängstlich besiegt

wir können, sagt sie,
über Liebe reden
sie wie feurige Flammen
an die Wände malen
stil den blau sarten Gesang
der Vögel zu hören

solange nur die Sonne scheint,
ist meine Reaktion;
und bunte Schmetterlinge
landen wie warme Küsse
auf unseren Schoß
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sunset 28-01-2016
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nächtliche Rhapsodie

während die Nacht aufblüht In deinen Augen
schwebt der Mond durchs Zimmer
umkreist das stille Schweigen der Wände

die Wolken in den Laken balancieren auf unserer Haut
öffnen die Fenster und küssen die Sterne
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sunset 12-02-2016
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bis ich dich wecke mit einem Kuss

du schläfst, spärlich bedeck
von den Gewändern der Nacht
als ob gegossen zwischen Falten
von dunkel schwarz Satin

streift zärtlich zart dein Leib
die Decke meiner Blicke
rutscht immer wieder
über deine weiße Haut

während im frühen Morgenlicht
die letzte Sternen schnell erbleichen
bleibst du ein reifer süßer Wein
der schlummert ruht

bis ich dich wecke mit einem Kuss
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sunset 30-03-2016

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purple rain, purple rain

die Sonne strahlt
erwärmt die Leiber
en färbt die Haut

träge atme ich
das Aroma der Blumen
umarmt durch Musik
der mich berauscht

schwebe schwerlos
recke mich träumend aus
ins junge Graß
Schmetterlinge umflattern mich

tief in mir drin
dieses intensives Gefühl
lässt sich mit Worten
nicht beschreiben
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sunset 22-04-2016
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Echo

deine Hand zärtlich
dieses Lieb gravierend
in intimes Fingerspiel

Atem aus den Lenden
spenden, hören
wies als Echo klingt
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sunset 23-04-2016
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Zeit fliegt vorbei

aus Stunden fließen
Minuten, Sekunden
Jahre verschwinden
in die Jahrhunderte

wo ich auf dich warte
dehnen sich Versen
gehen Stunden zu schnell vorbei
worin wir zusammen sind

immer und immer wieder
strauchele ich über die Zeit
die ahnungslos vergeht
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sunset  26-05-2016
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Kiel / Kopenhagen

so weit die Augen reichen
wogt um die Musica
sanft wellend still das Mer
die heiße Luft steigt jetzt empor
führt uns bis Kopenhagen

die Ferne lockt am Horizont
Kiel winkt uns noch ein Abschied
der Bug des Schiffes wie ‘n Skalpell
durchschneidet wärend kurze Nacht
ruhig die sanfte Wogen

bis ich die Massen sehen darf
beim schönen Amalienborg
und am den königlichen Palast
ruhig den Wechsel der Garde

die Bilder schauen wir später
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sunset 26-06-2016
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weil ich dich so sehr liebe

Ich erinnere mich den Salzigen Geschmack
von Abschied, den Wind durch dein Haar
und das vertraute deiner Augen

Ich sehe sie immer vor mir
und wie du sitzt und winkst
bis verschwindest

und dann erinnere ich mich
diese tiefe unendliche Traurigkeit
obwohl es nie ein wirkliches Abschied ist

und weine warme Tränen
weil ich dich so sehr liebe
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sunset 25-07-2016
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Leere der Zeit

Ich spüre die Leere der Zeit
eine Leere ohne Anfang, ohne Ende
leicht, ohne Schwere.

das Heute kennt ihre Gewohnheit nicht mehr
jetzt wo alles stilsteht im Dunkel der Nacht
und Wind die Sternen verweht
fehlen mir die Wolken
auf den ich zuletzt noch tanzte
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sunset 26-07-2016
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sich mit meins zu eins vereint

lass uns beide, eng umschlungen
unser Sehnen durch die Lüfte tragen
das Herzklopfen hörbar sind
jetzt und bis am Ende unsere Tage

lass uns über Grenzen fliegen
in den Brunnen, Strömen fliesen
Räume mit die Liebe füllen
tiefe Finsternis durchdringen

lass uns über hohe Dünen
sanft pulsierend Atem blasen
wenn in Nacht ein klarer Mond
an den Sternenhimmel steht

das Blutklopfen meines Pulses
Echo finden in die Welt
wo dein Herz, ganz zart berührt
sich mit meins zu eins vereint
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sunset 27-07-2016
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was bleibt?

was bleibt von unsern Träumen
das fühlen unsere Wegen
wenn irgendwo die Tage
sich nie und nimmer wagen
und unsere Stimmen sich
letztendlich in den Wind verlieren
und wie das Herbstlaub, müde
von den Bäumen
auf die Reise gehen

sind die Früchte schon gereift
wenn die Winternächte
durch unsren Gärten schweben
wirst du mich dann noch hören
wenn die Zeit mich ruft
ich woanders werde wohnen

was bleibt von eine Liebe
wenn du sie nicht willst leben
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sunset 28-07-2016
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lange, sehr lange

im Sommer sehe ich in Bäumen Vogelnestern
- wo die Liebe in mir brennt
sehe ich, was ich selbst bin

ein Nest Rippen, ein blutendes Herz
 - die Nächte tragen Schweigen
bringen es von Nest zu Nest

ich gleite durch die Zähne der Sprache
nestle mich ein, versuche zu schlafen

aber die Worte, die ich liebe
klingen wie die eines Bettlers
mit die Stimme von einem
mit ausgestreckter offene Hand
- als ob ich einfach warte

lange, sehr lange
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sunset 29-07-2016
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Sommer die sind

auf schwarz rote Dächer
kriecht lärm: ein Wasser-
fall Geräusch von Spatzen
und Versen

Vogelaugen streifen fast beiläufig
übers Wasser, das Land
und decken den Gast
den Tisch ein Büfett Heimweh

es sammelt sich da
trägt Schuhe auf dem Rücken
so ist mein Land ein Atlas
der bleibend ist, ein Patchwork

Straßen erwartungsvoll nah
verschluckst du meine Haut
in Birken-verbrennende
Sommer die sind
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sunset 30-07-2016
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du legst dich behutsam auf mich

du trägst den Morgen- Tau
unter deine Fuß-Sohlen und im Haar
viele vertagte Regen

schaust mich mit großen Augen offen an
zögert nur den Bruchteil einer Sekunde
in dem die Schweißtropfen träge zurück fallen
träge wie das Sand in eine Sanduhr
so ziehst du dich aus

dein Liebäugeln, deine Brüste
deine sanft weiße Schenkel und streichelende Hände
legst du behutsam liebevoll auf mich

und gebärt unsere Liebe
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sunset 01-08-2016
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ohne dich keine Liebe
     
wie groß die Welt ist
und wie klein unsere Schulter
unsere Augen taub und stumm
     
wenn Liebeswörter
uns nicht einholen
schlafe ich alleine unter Sternen
nur noch mit mein Gefühl bei dir       

 ohne dich wird Liebe nie sein
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sunset 02-08-2016
**********      




wir wählen nicht

nur schattenziehend wärend ein verlangen
Juli hineinzeiht in August und ich mir vorstelle
wie ich mit dir spaziere, mich locker beugend
um dann ganz zart deine Schenkel  sanft zu streicheln

 im Sonnenlicht summe ich dir Liebeslieder
beschenke dich mit mehr dann nur mit Körperwärme
und durch die Hitze unseres Spiel beschlagen Fenster
Feuer versehrt das Bett und auch die Laken

 wir wählen nicht, wir werden ausgewählt
Amor schaut nie auf wer wir sind und auch nicht wie
den gleichen Pfeil hat dich getroffen und auch
ich verbrenne in die Hitze deines Leibes
**********
sunset 03-08-2016
**********      




einmal werde ich dir bestimmt schreiben

- vielleicht schon den ersten Tag
eines neues Jahres an den es regnet
oder auch möglicherweise schneit -
das ich zu dir auf besuch komme         

und das Vögel verlangen
nach die Ufer oder sogar nach das Mer;
über alte Geschichten und Löcher in dem Boden
die verbinden wenn wir Erde rein werfen         

vielleicht trauen wir unser Gedächtnis nicht mehr
wenn hier und da
andere fremde Gesichter auftauchen
die überzeugend Lügen erzählen        

ach, ich hätte es wissen können
wie die Gestalten aus den Nebel kamen
uns etwas versprachen, mit den Kopf nickten
und einfach wieder verschwanden

einmal werde ich dir bestimmt sagen
wie sehr ich dich liebe
und  das Gestern und Heute
einfach die Zukunft sind
**********
sunset 04-08-2016
**********

       

       


die Zeit verspeist die Tage (Sommertraum)         

die Zeit verspeist die langen Heise Tagen
Baumkronen wiegen träge langsam ja
Sonnenstrahlen wollen liebevoll umarmen
und Schatten spielen kühl Scharade        

Wellen rollen müde, flach und fade.
es nebelt  milchig weis und doch auch klar
selbst Schwalben sieht man jetzt noch selten
und Wolken schwänzen heute die Parade

im Wald hängt weiche schwule Luft
da lieg ich gut en döse durch die Stunden
die eine Hand umfasst ganz zärtlich deine Brust
de andre in deine Haar jetzt aufgelöst

und immer schmiegt mein Leib sich sehend an dein Körper
das Atmen fliest klamm heimlich warm übers Fell
trügerisch die Stille wenn die Lenden brennen
die Lust die ganze Welt jetzt nicht mehr spürt
**********
sunset 05-08-2016
**********

       



wir sprechen Blumenstrahlend

wir sprechen Blumenstrahlend Gelb und Weiß
und wie es ist wenn es mal anders kommt
schauen immer hoffnungsvoll nach draußen

Regen klatscht ans Fenster
wie ein Applaus in fremder Sprache

ganz bestimmt wird diese Wolkendecke
demnächst wieder schon weiterziehen

und bis so lange bewahre ich den Sommer
und deine liebevolle Zärtlichkeit
nebst sieben mal sieben Sonnenstrahlen
für immer in mein Herz
**********
sunset 06-08-2016
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für uns

Sturmwind hat sich geankert
die tage kümmern sich
in ein  Alltäglichkeit
der Kalender schreibt nog Sommer

aus verdunkelten Himmel
brechen herzen
wächst Gras über Geschichten
mich friert in solchen Versen

jage verzweifelt Stunden
die ich zu Wochen, Jahre webe
als gäbe es nur diese eine Zeit

für uns
**********
sunset 08-08-2016
**********